Videopremiere: Ofenbach auf Talentsuche in der „Paradise Show“

Ofenbach schickten vor einigen Wochen ihren neuesten Dance-Track ins Rennen. „Paradise“nennt sich die treibende Nummer, für die sie mit dem schwedischen Sänger Benjamin Ingrosso zusammenarbeiteten. Der Sänger und Songwriter aus Stockholm, der für Schweden beim diesjährigen Eurovision Song Contest antrat, hat in den vergangenen Jahren mit einer Reihe bekannter Produzenten kollaboriert. Dazu gehören Fernando Garibay (Lady Gaga, Sia), OMEGA (Jason Derulo, Daya), Jake Torrey (Chainsmokers, Galantis) und Andrew Dawson (Kanye West, Borns). Nun folgt eine weitere starke Kollaboration mit Ofenbach. Das Video zum nächsten großen Hit feiert heute Weltpremiere.

Mit ihren gerade einmal 23 Jahren gehören die DJs und Musikproduzenten zur Speerspitze der stetig wachsenden Deep-House-Szene. Dennoch haben César Laurent de Rummel und Dorian Lauduique ihre Füße immer noch fest auf dem Boden. Blicken wir noch einmal zurück: Der Erste ist ein klassisch ausgebildeter Pianist und Drummer, der Zweite ist Sänger und Gitarrist. Beide stammen aus Paris, lebten stets nur 100 Meter voneinander entfernt.

Kennengelernt haben sie sich aber erst im Alter von elf Jahren in den Fluren ihrer Schule. Während einer Feuerübung waren die Schüler aufgefordert, sich in Zweierreihen aufzustellen und – richtig geraten: César und Dorian wurden nebeneinander gestellt und verbrachten den Rest der Übung damit herumzuflachsen. Wenig später waren sie unzertrennlich.

Im Alter von 13 Jahren gründeten sie ihre erste Rock-Band, spielten auf Musikfestivals in Bars und probten in Césars Keller. Im Gymnasium spielte Dorian Gitarre in einer Pop-Band, während César sich mit klassischer Musik befasste. Er konzentrierte sich auf Operngesang und Piano. Mit 16 Jahren taten sie sich dann in einer anderen Pop-Kombo erneut zusammen und einige Konzerte später widmeten sie sich dem Komponieren, stilistischen Erkundungen machten ihre ersten eigenen Studioaufnahmen.

Nach dem Gymnasium entwickelten sich die Mitglieder der Band in unterschiedliche Richtungen weiter, doch die beiden Freunde machten beharrlich weiter. Beide an der Filmschule eingeschrieben, lernten sie, mit Synthie-Pads und Beats zu jonglieren. Besonders fasziniert waren sie von Deep House und dabei im Besonderen von Robin Schulz, Bakermat, The Avenger und Petit Biscuit. Darüber hinaus bewunderten sie natürlich den „French Touch“, der in ihrer Jugend so prägend war: Daft Punk, Stardust, Etienne de Crécy, Ed Banger, Cassius, Justice, Kavinsky. Ihr Ziel: Teil eines French Touch 2 zu sein! Nach diversen Mixen für Pariser Underground-Bars fand das Duo endlich einen Namen für sich: Ofenbach! Inspiriert von einer von Césars Partituren, während er am Piano saß. Ein Weg, dieser Musik seine Ehre zu erweisen, ohne sie zu plagiieren.