Im vergangenen Jahr veröffentlichte der österreichische Rapper Llyric Morrison sein Debütalbum. Zum Song „DNA„ erschien erst kürzlich sein kunstvolles Musikvideo. Die Musik des Rappers ist von seiner multikulturellen Gemeinschaft geprägt und vereint Elemente aus Hip-Hop, R&B und Soul. In seinem Debütalbum „PTK„ setzt er sich mit sozialen Themen wie psychischer Gesundheit, Liebe und Selbstermächtigung auseinander. Seine tiefgründigen, emotionalen und provokativen Texte sollen wichtige Botschaften an seine Zuhörer vermitteln. Im Interview spricht Llyric Morrison mit uns über seine musikalischen Einflüsse, seine Songwriting-Prozesse und seine Pläne für die Zukunft, einschließlich neuer Songs, Alben und Auftritte.
Wie würdest du deinen Musikstil in eigenen Worten beschreiben und welche musikalischen Einflüsse inspirieren dich?
Llyric Morrison: Ich würde für mich sagen, ich versuche vielfältig zu sein und versuche auch viel von mir in meine Lyrics zu geben. Egal ob es um Tiefe oder Technik geht, ich versuche, mein Bestes dabei zu geben und durch Diversität zu glänzen. Einflüsse meiner Musik finden sich eindeutig im amerikanischen Raum. Künstler wie 2Pac, Notorious BIG und Ice Cube prägten mich schon sehr früh. Künstler wie Kendrick Lamar, J. Cole oder Kanye West beeinflussten mich in meiner Entwicklung als Musiker.
Auf deinem Debütalbum „PTK“ gehst du auf soziale Themen wie psychische Gesundheit, Liebe und Selbstermächtigung ein. Warum ist es dir wichtig, diese Themen in deiner Musik anzusprechen?
Llyric Morrison: Dieses Projekt stellte für mich persönlich ein extrem wichtiges Werk dar, vor allem als mein erstes professionell produziertes Album. Ich ließ auch viele private Erfahrungen und Erlebnisse darin einfließen. Natürlich sind viele Sachen, die um mich herum passieren, ein Ankerpunkt. Der Song „Mama Africa“ z. B. stellt einerseits einen gesellschaftskritischen Song dar, gepaart mit dem Heimweh, die viele ImmigrantInnen hier teils verspüren. Deswegen in der Hook auch „Take Me back Mama Africa“ wir können ein anderes mal aber tiefer auf diese Thematik eingehen.
Du hast bereits als Live-Act auf dem Black Lives Matter Demo 2020 vor über 5.000 Menschen gespielt. Was was für ein Gefühl und wie hat diese Erfahrung deine musikalische Karriere beeinflusst?
Llyric Morrison: Ich war auf jeden Fall nervös, aber das Gefühl, dass dir so viele Menschen Gehör schenken in so einem Moment ist unbeschreiblich. Es war auf jeden Fall ein Hoch wie kein anderes.
Inwiefern möchtest du die Welt mit deiner Musik verändern und welche Botschaft möchtest du den Zuhörern vermitteln?
Llyric Morrison: Ich möchte dem Zuhörer das Gefühl vermitteln, auf einer Seite verstanden zu sein und das Gefühl wie oben genannt der Selbstermächtigung. In dem Sinne “never give up and F**** what they looking at”.
Deine Texte sind tiefgründig, emotional und provokativ zugleich. Wie gehst du beim Songwriting-Prozess vor? Wie entsteht so ein für dich typischer Song?
Llyric Morrison: Der Prozess ist immer etwas verschieden, teilweise intuitiv und teilweise von vorne bis hinten durchdacht. Das wichtigste dabei muss aber immer die Inspirationsquelle sein, sei es ein Beat der motiviert oder auch die ein oder andere Erfahrung oder Gedankenzug, den ich miterlebt habe.
Gibt es jemanden in der Musikindustrie, mit dem du gerne zusammenarbeiten würdest? Warum?
Llyric Morrison: Es gibt extrem viele talentierte KünstlerInnen, mit denen ich gerne zusammenarbeiten würde und werde. Meistens sind das Interessante an der Musik ja die Zufälle, bei denen man dann solche KünstlerInnen dann kennenlernt. In dem Sinne: jeder, der Musik gleich liebt wie ich, ist dazu eingeladen mir einer Nachricht auf Instagram oder meinen anderen sozialen Medien zu senden.
Was können wir in Zukunft von dir erwarten? Gibt es bereits Pläne für neue Songs, Alben oder Auftritte?
Llyric Morrison: Als allererstes auf jedenfall mehr Musik. Musik und Styles, die mit mir gewachsen sind. Ein weiteres Projekt ist schon in der Entstehungsphase wird aber noch von mir durchdacht. Was Auftritte betrifft, ist der nächste größere erst im September bei der EssCoBar in Schwaz bei der langen Nacht der Musik. Grüße gehen raus an die zwei Betreiber Martin&Braco, extrem liebe Menschen, die schon sehr viel Support gezeigt haben und das Lokal kann sich auf jedenfall sehen lassen. Weitere Auftritte für den Sommer sind auch schon in Planung – wie bei Grazer Streetparties, aber genaueres wird noch bekannt gegeben, auch über Auftritte in Wien.
Das Album „PTK“ von Llyric Morrison ist ab sofort auf allen Download- und Streamingplattformen verfügbar.
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Mareen Eichinger | macheete
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