Mit ihrer EP „ICH BIN“ feierte die Singer-Songwriterin LISCH ihr Debüt und veröffentlichte mit „Ich atme ein“ ein berührendes Musikvideo. Insgesamt sind die Songs der Wahl-Schweizerin voller Gefühl und Emotionen – oder „Gänsehaut lügt nicht“, wie sie selbst sagt. Wir haben mit LISCH über ihre Musik und ihre Leidenschaft zum Klavierspielen gesprochen. Gerne stellen wir euch das Interview lizenzfrei zur Verfügung.
Der Wunsch, dich als Singer-Songwriterin zu verwirklichen, kam dir erst vor ein paar Jahren. Hat Musik schon immer eine Rolle in deinem Leben gespielt?
LISCH: Ich bin mit Musik groß geworden. Doch erst in den letzten Jahren wurde mir die starke Bedeutung, die sie für mich hat, so richtig bewusst. Ich brauche Musik, wenn ich traurig, glücklich, verzweifelt oder euphorisch bin, wenn ich tanze oder mich entspannen möchte, wenn ich mich einsam fühle oder in Gesellschaft bin. Also eigentlich immer.
Vor kurzem hast du deine erste eigene EP „ICH BIN“ veröffentlicht. Was bedeutet dein Release für dich?
LISCH: Das Release bedeutet mir extrem viel, weil eine Menge Herzblut, etliche Arbeitsstunden und sehr persönliche Geschichten darin stecken.
Hast du einen persönlichen Lieblingssong oder gibt es einen Song, der dir besonders viel bedeutet?
LISCH: Mit jedem der fünf Titel hab ich bestimmte Lebensumstände verarbeitet. Der Song, der mich schon am längsten begleitet, ist „So wie du bist“. Er handelt von Gefühlen des Selbstzweifels und der Verunsicherung. In Zeiten von Social Media ist es manchmal schwierig, ganz bei sich zu sein und seinem eigenen Herzen und seinem Bauchgefühl zu vertrauen. Der Reiz des Vergleichens ist ein unliebsamer, aber treuer Begleiter. Ich kenne das auch., sehr gut sogar. Deswegen habe ich „So wie du bist“ vor ein paar Jahren gewissermaßen für mich selbst geschrieben und freue mich, die Message nun auch an andere weitergeben zu können. Die Single „Ich atme ein“ beschreibt vieles von dem, was mich die letzten zweieinhalb Jahre beschäftigt hat. Dadurch bekommt sie eine ganz besondere Stellung.
In deinen Songs überzeugst du vor allem mit Klavier und Gesang. Wie sieht denn so ein Entstehungsprozess bei deinen Liedern aus?
LISCH: Am besten klappt das Songwriting, wenn ich ein Thema habe, dass starke Gefühle und Emotionen in mir hervor ruft. Ich setze mich dann an mein Klavier und probiere verschiedene Akkordfolgen und Harmonien aus. Sobald ich etwas gefunden habe, geht es weiter mit der Stimmmelodie und dem Text. Es kommt aber auch vor, dass mir morgens beim Aufstehen oder während eines Spaziergangs irgendwelche Satzfragmente zufliegen, die ich dann später in einen Song mit einbaue.
Gibt es einen Künstler oder Musiker, mit dem du gerne mal zusammen im Studio stehen würdest oder der dich inspiriert?
LISCH: Ich bin grosser Fan von Philipp Poisel und Lea. Bei beiden berühren mich vor allem die unverfälschten, ehrlichen Texte und die wunderschönen Songmelodien.
Neben deiner Musik arbeitest du als Physiotherapeutin. Ist dein Beruf mit deiner musikalischen Karriere gut vereinbar?
LISCH: Da ich als Physiotherapeutin problemlos Teilzeit arbeiten kann, ist das sowohl mit meinem Muttersein als auch mit der Musik sehr gut vereinbar.
Wie stellst du dir die Zukunft mit deiner Musik vor? Hast du schon neue Songs in der Planung?
LISCH: Für das Jahr 2021 wünsche ich mir, das Livespielen vertiefen zu können. Vielleicht wird es auch nochmals ein Musikvideo geben und neue Songs sind fortlaufend in der Entstehung.
Gibt es etwas, das du einer angehenden Singer-Songwriterin oder einem angehenden Singer-Songwriter mit auf den Weg geben möchtest?
LISCH: Auf sein Herz hören und ein wenig mutig sein.
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Luisa Ney | macheete
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