Sarantis im Interview: „Als Musiker muss ich mich noch selbst entdecken“

Erst kürzlich erschien die erste Single des Rappers Sarantis mit dem Namen „London“. In dieser bringt der zweisprachig aufgewachsene Musiker seine Verbundenheit zur Britischen Hauptstadt zum Ausdruck. Wir haben seinen musikalischen Output zum Anlass genommen, um ein Interview mit dem sympathischen Rapper/Sänger zu führen.

Als Kind warst du immer mit deinem Bruder skaten. Hattest du da schon im Kopf, mal Musiker zu werden?

Sarantis: Zur damaligen Zeit ging es tatsächlich primär ums Skaten. Meine Begeisterung fürs Singen hatte ich da zwar schon erkannt, allerdings schien der Gedanke Musiker zu werden doch zu weit weg.

Nach deinem Studium in der Schweiz bist du nach Griechenland gereist. Was hat dich damals wieder nach Deutschland gezogen?

Sarantis: Griechenland war eine interessante Erfahrung. Beruflich hatte ich jedoch gemerkt, dass die Hotelindustrie mich langfristig nicht glücklich macht. Parallel dazu entwickelte sich mein Interesse mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten, was auch Teil meines vorherigen Jobs war. Wenn man dann noch von der englischen Sprache begeistert ist, dann kommt man recht schnell auf den Lehrberuf.

Vor kurzem hast du deine Single „London“ veröffentlicht. Was fasziniert dich so an der britischen Hauptstadt?

Sarantis: Natürlich der unverkennbare Spirit den London ausstrahlt. Dazu gehört insbesondere die kulturell durchmischte Gesellschaft, die sich glücklicherweise auch als solche wahrnimmt.

 

Warum machst du gerade Hip Hop?

Sarantis: Mich fasziniert die Kombination aus Gesang und Rap. Dennoch würde ich mich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen wollen, zumal Musik (bei mir) aus Emotionen entsteht und diese natürliche variieren; entsprechend kann auch das Produkt variieren.

Mit welchem Musiker würdest du gerne mal zusammenarbeiten und einen Tag im Studio verbringen?

Sarantis: Hier möchte ich aus Respekt auf ein Namedropping verzichten. Wenn man musikalisch noch ganz am Anfang steht, dann ist jeder Tag, den man mit einem erfolgreichen Musiker in einem Tonstudio verbringen darf sicherlich etwas ganz Besonderes.

Hast du noch weitere Pläne für die Zukunft?

Sarantis: Die musikalische Zukunft hängt ganz von der Resonanz des Publikums ab. Wenn meine Single gut bei den Leuten ankommt, dann werden sicherlich auch weitere folgen.

Du arbeitest mittlerweile als Lehrer an einem Gymnasium. Wie finden die Schüler denn deine Musik?

Sarantis: Schule und Musik werden bei mir strikt getrennt. Daher habe ich meinen Schülern auch nichts davon erzählt. Ich gehe jedoch stark davon aus, dass, wenn sie Wind davon bekommen, sie positiv überrascht sein werden.

Wie würdest du dich als Rapper mit drei Worten beschreiben?

Sarantis: Ich möchte der Frage wirklich nicht ausweichen. Es ist schlichtweg viel zu früh, um mich mit drei Worten zu beschreiben. Als Musiker muss ich mich quasi noch selbst entdecken.

 

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Luisa Ney | MACHEETE
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