Um die Erinnerung zu bewahren, in einer Zeit, in der die letzten Überlebenden des Holocaust ihre Geschichte noch selbst erzählen können, setzte Daniel-Jan Girl durch die universelle Sprache der Musik ein Zeichen. Am 09. Mai 2008 wurde die Idee des Initiators Realität und es entstand ein einmaliges Konzert in Mitten des Holocaust Denkmals in Berlin. Der Bildband umfasst nun die Entstehung des Denkmals von 1989 an bis zum Jubiläumsjahr 2010 mit besonderem Augenmerk auf das Konzert, der Uraufführung von „Vor dem Verstummen“ des deutschen Komponisten Harald Weiss.
Besucher konnten sich während des Konzertes frei im Denkmal bewegen und so ihr eigenes Klangerlebnis erschaffen. Die Aufführung zwischen den 2.711 Stelen hatte die Musiker vor eine organisatorische Herausforderung gestellt. Der Dirigent befand sich während des Konzertes in der Mitte des Denkmals, was einen visuellen Kontakt zwischen den Musikern in einem 100 Meter Radius fast unmöglich macht. So wurden diese, sofern sie sich nicht in einer Sichtachse befanden, über Monitore miteinander verbunden. Trotz der eindrucksvollen Uraufführung, sollte diese die einzige bleiben. Um das Konzert dauerhaft erlebbar zu machen, wurde das weltweit erste virtuelle Konzert realisiert. In einem komplizierten Verfahren wurde die Musik erneut aufgenommen und kann seit 2012 durch einen QR-Code im Boden über das Smartphone noch einmal erlebt werden.
Der Bildband erscheint am 14. Dezember 2018 über Amazon.de oder im lokalen Buchhandel bei Dussmann in Berlin.