Messtechnikhersteller Lufft gibt heute die offizielle Produkteinführung des VS20k bekannt. Hierbei handelt es sich um den ersten Sichtweitensensor, der bis zu 20 Kilometer weit misst und sich besonders für Anwendungen im meteorologischen Bereich oder zur Flughafenüberwachung eignet.
Reduzierte Sichtweite und die dazu passende Messtechnik
Gesättigte Luft, Feinstaub und Sand in der Atmosphäre führen zu einer reduzierten Sichtweite. Ein Risikofaktor, der im Straßen- und Flugverkehr immer wieder zu Unglücksfällen führt. Zwischen den Jahren 2011 und 2015 gab es 3.277 Unfälle auf deutschen Straßen. Bei denen verunglückten 3.496 Personen, 107 davon endeten tödlich.[1]
Die Lufft-Sensoren VS2k und VS20k sorgen für mehr Sicherheit auf den Straßen und warnen frühzeitig vor schlechten Sichtverhältnissen. Beide Sensoren detektieren die Sichtweite bis zu zwei bzw. 20 Kilometer mithilfe des Vorwärtstreulicht-Verfahrens und liefern Messwerte im Minutentakt. Ein maximaler Messwert bedeutet, dass die Sicht klar ist.
Anwendungsgebiete, technische Details und Vorteile des neuen Sichtweitensensors
Da meteorologische Dienste und Flughäfen zuverlässige Sensoren mit einem besonders großen Messbereich benötigen, hat Lufft neben dem Sichtweitensensor VS2k (Messwert: bis zu zwei Kilometer), den VS20k mit einem Messbereich bis zu 20 Kilometer ins Portfolio aufgenommen. Die beiden Sensoren basieren auf derselben Messtechnik, unterscheiden sich hinsichtlich einiger Hardware-Komponenten und der Firmware.
Sowohl der VS2k als auch der VS20k sind wartungsarm in Betrieb. Dies verdanken sie dem eloxierten und seewasserbeständigen Gehäuse mit Schutzart IP66. Eine intelligente Selbstüberwachungsfunktion erkennt und meldet Schmutz auf der Linse. Auch die automatische Nullpunkt-Kalibrierung der Elektronik trägt zur Reduzierung der Wartungsintervalle bei. Für weitere Kalibriermaßnahmen vor Ort bietet Lufft ein passendes Kalibrier-Kit an.
Ans Messnetz angeschlossen werden, können die Lufft UMB-Sichtweiten-Sensoren per RS485 halbduplex 2-Draht und SDI-12 Schnittstelle.
Aktive Spinnenabwehr dank Vibration
Bei dem Vorgänger-Modell der Lufft Sichtweitensensoren führte die Einnistung von Spinnen immer wieder zu Beeinträchtigungen der Messung. Dies war mit aufwändigen Wartungseinsätzen verbunden. Das gehört nun, dank eines Vibrationsmotors, einer speziellen Gehäusebeschichtung sowie der bereits erwähnten Störerkennung der Vergangenheit an.
Auf einen Blick: VS2k und VS20k Sichtweitensensoren
- 10 bis 000 bzw. 10 bis 20.000 Meter Messbereich
- Vorwärtsstreulichtverfahren
- Kalibrier-Kit (optional verfügbar)
- Nullpunkt-Kalibrierung der Elektronik
- Aktive Spinnenabwehr
- Selbstüberwachung der Linsen
- Eloxiertes, seewasserbeständiges Gehäuse
[1] DESTATIS – statistisches Bundesamt, 64 % aller schweren Nebelunfälle ereignen sich im 4. Quartal (November 2016), URL: http://bit.ly/2ovPUfg
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