Indie-Star Kim Cameron im Interview: „Zum Glück waren die Angebote von Major Labels nicht besonders attraktiv“

Die erfolgreiche US-Künstlerin Kim Cameron veröffentlichte vor einer Woche ihre neueste Single „Burning“ und erobert damit jetzt den europäischen Markt. Schließlich wird die blonde Musikerin bereits als die Europop-Version von Kylie Minogue gefeiert. Wie  sie zu diesem Vergleich steht und warum sie nie einen Major-Deal angenommen hat, erzählt sie im folgenden Interview. Das Gespräch stellen wir euch gern lizenzfrei zur Verfügung.

Kim, du bist zweifelsohne eine der erfolgreichsten US-Indie-Künstlerinnen unserer Zeit. Du bist die Einzige, die fünf Singles gleichzeitig in den Billboard Charts platzieren konnte und zwei deiner Singles waren sogar in den Top 20. Ist dieser Erfolg ein wichtiger Motor für dich Musik zu machen?

Kim Cameron: Ich liebe es, in den Charts zu sein, aber noch mehr liebe ich, dass Leute meine Songs hören. Solange ich Songs und Sounds kreiere, die von den Menschen geliebt werden, bin ich restlos glücklich. Es ist immer toll, Beachtung in den Charts zu finden, aber es sind die Hörer selbst, die für mich zählen.

Deine neue Single „Burning“ ist seit dem 20. Oktober 2017 draußen. Worum geht es darin und was bedeutet sie dir?

Kim Cameron: Ich bin die klassische und hoffnungslose Romantikerin. Also geht’s in dem Song natürlich um einen Typen. Ich bin auf der ewigen Suche nach der wahren Liebe. Dieses Mal ist es die Story eines Mädchens, die eng mit einem Jungen befreundet ist, aber bemerkt, dass sie mehr als Freundschaft will. Sie braucht Zeit, um allen Mut zusammenzunehmen, aber schließlich nutzt sie ihre Chance und sagt es ihm.

Können wir ein passendes Album zur neuen Single erwarten? Verrate uns ein bisschen!

Kim Cameron: Diese Single wird auf meinem „Greatest Hits“ Album erscheinen, welches eine Mischung aus neuer Musik, aufpolierter Singles meiner früheren Alben und kompletten Remakes älterer Song, gefeatured von internationalen Künstlern, wird. Ich bin sehr aufgeregt wegen des kommenden Albums. Ich hoffe, es wird rechtzeitig für einen Release im Januar 2018 fertig.

Du hast schon zehn Alben mit deiner Band Side FX rausgebracht und das Letzte ist auch schon einige Jahre alt. Können wir von dir immer noch den alten Sound erwarten oder werden wir ab jetzt eine ganz neue Kim Cameron erleben?

Kim Cameron: Ich glaube, man hört ein paar Twists und Veränderungen – von experimentellem Deep House, über R’n’B-Einflüssen bis zu High Energy House mit einem klassischen Gitarrensolo zum Beispiel. Ich wollte für dieses Album von allem ein bisschen, um den Hörern eine wirklich große Bandbreite zu bieten. Ich glaube nicht, dass sich irgendjemand beim Anhören langweilen wird!

Haben dir große Plattenfirmen jemals einen Vertrag angeboten – und wenn ja, wieso bist du lieber independent geblieben?

Kim Cameron: Ich habe mehrere Angebote bekommen, die zu der Zeit aber nicht besonders attraktiv waren. Und glücklicherweise waren sie das auch nicht. Ich denke, mein Einfluss wäre deutlich eingeschränkter gewesen, wäre ich bei einem Major Label. Ich mag es einfach zu sehr zu experimentieren.

Dein Berufsleben hast du damals als DJ und Fernsehmoderatorin begonnen, dann bist du aber deinem Gefühl gefolgt und hast dich dem Musikmachen gewidmet. Was hat diesen Sinneswandel ausgelöst?

Kim Cameron: Ich hatte so oder so immer mit Musik zu tun, aber Singen und Songwriting sind das, was mir am meisten Antrieb verschafft. Diese Leidenschaft in mir muss einfach ausgelebt werden, es muss geteilt werden, es muss gehört werden. Beim Radio oder als Newsreporterin hatte ich einfach nicht das gleiche Brennen in mir.

Zuhause nennt man dich die Europop-Version von Kylie Minogue. Ist ein Kompliment für dich?

Kim Cameron:  Aber so was von! Sie ist großartig, in jeder Hinsicht. Kylie eifere ich gern nach. Ihre Stimme, ihr Stil, ihre Shows, alles passt zusammen.

Neben der Musik hast du bereits ein Kinderbuch geschrieben und Songs für Fernsehsender geschrieben. Hast du noch mehr versteckte Talente oder Leidenschaften?

Kim Cameron: Zur Zeit bereite ich mich auf meine zweite Aerial Dance Show vor. Die wird im Dezember stattfinden und bis jetzt fühle ich mich noch nicht bereit. Aber ich habe ja noch gut einen Monat Zeit, mich vorzubereiten. Also komme ich hoffentlich auf das Level, was ich für meine Performance brauche. (lacht!)

— Ende —

Die Single „Burning“ von Kim Cameron ist ab sofort auf allen bekannten Download- und Streaming-Plattformen erhältlich.

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Andra Wöllert (PR & Kommunikation)
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