„Songs From The Inner Child“ heißt die erst vor kurzem veröffentlichte EP von Fish And Scale. Während das Projekt als Band begann, ist mittlerweile der Singer und Songwriter Roland Wälzlein das Gesicht hinter den ruhigen und harmonischen Gitarrenklängen. Wir haben mit dem sympathischen Nürnberger über seine Musik und das Singer-Songwriter-Dasein gesprochen. Gerne stellen wir euch das Interview lizenzfrei zur Verfügung.
Fish and Scale bestand früher noch aus einer vierköpfigen Band. Heute bist du das Gesicht hinter der Musik. Wie kam es zu dieser Veränderung?
Roland Wälzlein: Gegründet habe ich die Band zusammen mit Ralph Skyschneider vor ungefähr zwölf Jahren. Damals waren wir noch davon überzeugt, in relativ kurzer Zeit weltberühmt zu werden. Musikalisch hatten wir sehr gute Ansätze, die zwei Alben, die wir zusammen aufgenommen hatten, zeugen von viel Kreativität und Eigenständigkeit. Allerdings hatten wir auch interne Meinungsverschiedenheiten, wie wir uns weiter als Band präsentieren wollten. Musikalisch drang ich immer mehr in eher ruhigere, tiefgründigere Gefilde vor, die ich auch sehr gut alleine performen konnte. Irgendwann war dann auch der Entschluss bei mir da, alleine weiterzumachen. Es fühlt sich auch nach der zweiten EP immer noch sehr gut an. Wobei ich bei meiner neuen EP „Songs From The Inner Child“ definitiv sagen muss, dass es das Beste ist, was ich bisher gemacht habe.
Du bist nun schon sehr lange als Musiker aktiv und auf den Bühnen der Welt zu Hause. Erinnerst du dich noch an die Anfänge deiner Karriere?
Roland Wälzlein: Im Traum war ich schon immer auf den Bühnen dieser Welt zu Hause. Die Erinnerungen an die Anfänge sind natürlich von Lampenfieber und auf der anderen Seite von ekstatischen Momenten geprägt.
Wenn du es dir aussuchen könntest, mit welchem Künstler würdest du gerne einen Tag im Studio an Songs schrauben?
Roland Wälzlein: Ich würde David Bowie wählen.
Deine neue Platte „Songs From The Inner Child“ vereint unterschiedliche musikalische Einflüsse. Wie würdest du die Idee hinter der EP beschreiben?
Roland Wälzlein: Der Titel der EP sagt aus meiner Sicht schon alles aus. Das „innere Kind“ ist ja ein psychologisches Modell für tiefliegende Emotionen, Muster, Glaubenssätze, die oft aus der Kindheit geprägt sind. Und darum geht es auch bei den Songs: Um tiefliegende Emotionen, Ängste, Verletzungen.
Welchen Song der EP sollte man sich unbedingt anhören und warum?
Roland Wälzlein: Ich würde mir natürlich alle anhören.
Wie genau kann man sich den Entstehungsprozess deiner Songs vorstellen? Gibt es eine bestimmte Herangehensweise?
Roland Wälzlein: Ich bin kein „Fließband-Songschreiber“ und habe deshalb auch keine methodische Vorgehensweise. In der Regel kommt das einfach in mir hoch und manifestiert sich dann in Sprache und Melodie. Die Nachbearbeitung beziehungsweise der Feinschliff geschieht dann eher aus dem Kopf.
Welche Platten hörst du privat daheim oder im Auto am liebsten?
Roland Wälzlein: Aktuell höre ich wieder Jazz von E.S.T. oder wo ich gerade total drauf abfahre, ist die Musik von Hans Zimmer.
Was können deine Zuhörer in Zukunft von dir erwarten? Gibt es schon spruchreife Neuigkeiten von Fish and Scale?
Roland Wälzlein: In Zukunft will ich natürlich auf den Bühnen dieser Welt stehen.
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