Markus Birkle und Maximilian Schlichter vereinen ihre einzigartigen musikalischen Hintergründe in ihrem neuen Projekt Two Passengers. Seit 2019 arbeiten die beiden Künstler in den „Mystery Train Studios“ an einem Debütalbum, das ihre individuellen Stile zu einem unverwechselbaren Sound vereint. Markus Birkle, langjähriger Gitarrist der „Fantastischen Vier“ und erfahrener Musikproduzent, bringt seine Expertise aus der deutschen Hip-Hop-Szene und unzähligen Bühnenauftritten mit. Maximilian Schlichter, ehemaliges Mitglied der Pop-Punk-Band „Killerpilze“, ist ein vielseitiger Multi-Instrumentalist und Komponist mit internationaler Bühnenerfahrung. Gemeinsam erzählen sie heute über bisherige Auftritte und Festivals, ihren Songwriting Prozess und vieles mehr.
Was bedeutet der Name „Two Passengers“ für euch – warum habt ihr euch für diesen Namen entschieden?
Markus: Der Name „Two Passengers“ steht für das Gefühl, gemeinsam eine Reise anzutreten. Die Neugier, sich auf das Unbekannte einzulassen, Neues zu entdecken und zu erkunden, ist ein zentrales und verbindendes Element für uns. Als Weggefährten navigieren wir durch das Leben, die Musik und unsere vielfältigen Erfahrungen – daraus erwachsen unsere Songs.
Maximilian: Uns war es wichtig, einen Namen zu wählen, der Offenheit und Vielseitigkeit zum Ausdruck bringt, da unsere Musik von zahlreichen Einflüssen lebt und wir uns bewusst gegen eine feste Genrezuordnung entschieden haben. „Two Passengers“ symbolisiert diese Vielfalt und den gemeinsamen Weg, den wir gehen.
Markus, du hast mit „Die Fantastischen Vier“ Musikgeschichte geschrieben und Maximilian, du warst ein wichtiger Teil der „Killerpilze“. Wie unterscheidet sich euer Ansatz in Two Passengers von dem, was ihr in euren früheren Bands gemacht habt?
Markus: Eine neue Mannschaft mit starken Charakteren und frischen Ideen bedeutet, musikalisch völlig neu zu würfeln. Jede Inspiration, jeder Moment kann etwas Unerwartetes hervorbringen. Als würde man das musikalische Spielfeld neu gestalten und unbekanntes Terrain betreten.
Maximilian: Bei den Killerpilzen war die Energie auf der Bühne stets überwältigend – direkt und impulsiv. Mit „Two Passengers“ verfolgen wir einen reflektierteren Ansatz, der einen vielschichtigen Sound ermöglicht. Wir vertiefen uns in die Produktion und nehmen uns die Zeit, Stimmungen mit größter Sorgfalt aufzubauen. Im Mittelpunkt unserer Musik steht das Erzählen unserer Geschichten und die Vermittlung von Emotionen auf vielfältigen Ebenen.
Ihr habt beide eine beachtliche Karriere hinter euch, sowohl auf großen Bühnen als auch in Studios. Gibt es einen besonderen Moment, den ihr niemals vergessen werdet, und wie hat er euch geprägt?
Maximilian: Einer meiner ersten großen Festival-Auftritte mit den Killerpilzen war zweifellos ein prägendes Erlebnis. Besonders bei Rock am Ring wurde mir das bewusst – wir waren noch sehr jung und plötzlich standen wir vor Tausenden von Menschen, die unsere Songs mitsangen. In diesem Moment spürte ich zum ersten Mal, wie viel Power Musik haben kann.
Markus: Es gibt so viele besondere und einzigartige Geschichten, dass es schwerfällt, nur eine auszuwählen. Wie auch Max möchte ich eine aus den frühen Tagen erzählen. Mein erstes Konzert mit den Fantastischen Vier war ein MTV-Unplugged-Auftritt in der eindrucksvollen Kulisse der Balver Höhle. Zu jener Zeit galt MTV Unplugged als eine außergewöhnliche Ehrung, in einer Reihe mit Künstlern wie Eric Clapton, Björk und Nirvana. In dieser imposanten Felskulisse erlebte ich den ganzen Abend eine Mischung aus Gänsehaut, Anspannung und purer Freude. Das Album ging später Platin.
Wie sieht euer Songwriting-Prozess aus? Beginnt ihr mit der Musik oder mit den Texten, und was inspiriert euch dabei?
Maximilian: Unser Songwriting verläuft ganz organisch und unterscheidet sich von Song zu Song. Manchmal starten wir mit einer Melodie oder einem spannenden Sound, aus dem sich nach und nach die Struktur des Songs entwickelt. An anderen Tagen steht ein Text oder ein bestimmtes Thema im Mittelpunkt, das wir musikalisch umsetzen. Es ist ein dynamischer Prozess, der jedes Mal anders abläuft.
Markus: Unsere Inspiration kommt manchmal aus alltäglichen Momenten, manchmal aus intensiven Erlebnissen, die uns tief berühren. Es können Erinnerungen, Begegnungen, flüchtige Eindrücke oder einfach Gefühle sein, die uns bewegen. Dabei lassen wir der Musik die Zeit, die sie braucht, um diese Eindrücke auf authentische Weise einzufangen.
Was können eure Fans von eurem Debütalbum erwarten, das vielleicht anders ist als das, was sie bisher von euch in euren früheren Projekten gehört haben?
Maximilian: Die Fans können sich auf eine tiefgehende, vielschichtige Klangwelt freuen. Unsere Musik vereint Euphorie und Melancholie und spiegelt unsere persönlichen Erfahrungen wider. Wir haben viel Wert auf die Atmosphäre gelegt und die kleinen Details in der Produktion liebevoll ausgearbeitet, um ein wirklich intensives Hörerlebnis zu schaffen.
Markus: Es ist viel experimenteller als alles, was man bisher von uns kennt. Die Songs erkunden verschiedene Genres – von Indie über Alternative bis hin zu psychedelischen Klängen. Dieses Album ist definitiv nicht nur für den Moment gedacht; es lädt dazu ein, mehrmals gehört zu werden, um immer wieder neue Facetten zu entdecken. Es ist ein Album zum Genießen, zum genauen Hinhören, zum Tanzen und Träumen – einfach ein Album, um eine richtig gute Zeit zu haben!
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Laila Bahaaeldin | macheete
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