Vor kurzem veröffentlichte die Sängerin und Multiinstrumentalistin Bella Gatta ihre neuste Single „In diesem Sommer“. Passend zur Jahreszeit überzeugt die Musikerin im Gegensatz zu ihren sonst rockigen Schlagersongs mit einem leichten Reggae-Schlager, der zum Mittanzen einlädt. Wir haben nun mit Bella Gatta im Interview unter anderem darüber gesprochen, warum sie sich dazu entschlossen hat, eine Solo-Karriere als Musikerin zu starten und wie sie darauf gekommen ist, einen eigenen Tanz für ihren Song zu kreieren. Gerne stellen wir euch das Interview lizenzfrei zur Verfügung.
Nach Jahren als Akkordeonistin, Trompeterin, Saxophonistin und Bassistin in Orchestern, Big Bands und Coverbands hast du letztes Jahr im Juni deine Debüt-Single veröffentlicht. Wie kam es dazu, dass du jetzt Solo unterwegs bist?
Bella Gatta: Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht und in den Jahren zuvor viel an meiner Persönlichkeit gearbeitet. Und so war klar, dass ich etwas machen muss, was mich auch in Bezug auf meine Persönlichkeit herausfordert. Früher hatte ich ein recht niedriges Selbstbewusstsein, war ich immer sehr zurückhaltend und habe mich kaum getraut aus der Masse herauszustechen. Dies hat mich oft davon abgehalten das zu tun, was ich liebe und dem wollte ich ein Ende setzen. Und so hab ich beschlossen, eigene Songs zu schreiben und diese auch selbst zu singen. Das tue ich aus Liebe zur Musik und weil ich den Menschen damit zeigen möchte, was ich selbst für mich gelernt habe, damit auch sie davon profitieren können. Diesem Motto folgend, lautet auch der Titel meiner Debüt-Single „Lebe deinen Traum“. Hier geht es um ein Aufbruch in ein neues Leben.
„In diesem Sommer“ heißt deine aktuelle Single, die vor kurzem erschienen ist. Welche Message möchtest du mit dem Song vermitteln?
Bella Gatta: Der Song beschreibt die Situation vieler Menschen, die aufgrund der Corona-Beschränkungen in die wirtschaftliche Schieflage gerutscht sind. Er soll den Menschen Mut machen, nach vorn zu schauen und daran zu denken trotz aller Schwierigkeiten das Leben zu genießen. Man muss nicht wegfahren, um Spaß zu haben. Man kann auch daheim mit seinen Liebsten Spaß haben und feiern.
Für das Musikvideo hast du deinen eigenen Tanz kreiert. Was war die Idee dahinter?
Bella Gatta: Die Aufforderung zum Tanz steckt ja schon im Text. Schon beim Schreiben war klar, dass dieser in einer lustigen Art und Weise zum Mitmachen animieren sollte, sodass der Hörer raus aus dem Alltag befördert wird. Ich wollte Raum für Phantasie und Kreativität geben. Der Tanz im Video ist dann ein Impuls dafür, wie so ein Tanz aussehen kann. Auf meinem YouTube-Kanal haben wir auch zu einer Mitmachaktion aufgerufen, zu der es in Kürze auch noch einen Zusammenschnitt geben wird.
Dein neuer Song ist eine Mischung aus Reggae und Schlager. Wie bist du darauf gekommen, die beiden Genres zu kombinieren?
Bella Gatta: Die Komposition des Songs stammt aus der Feder von meinem Freund und war ursprünglich auf Italienisch. Der Reggae-Beat hat mich gedanklich direkt in den Sommer befördert und ich konnte ihn mir gut als Gute-Laune-Sommer-Schlager vorstellen. Sofort fiel mir die Zeile „Alles was ich brauche bist du“ ein und das klang nach Schlager. So wurde aus dem Song ein deutscher Reggae-Schlager.
Gibt es Künstler oder Musiker, die dich inspiriert haben?
Bella Gatta: Die Inspiration kam weniger direkt durch Künstler, sondern viel mehr durch Sommersongs wie „Macarena“ oder der „Ketchup-Song“. Außerdem haben wir drüber nachgedacht, ob es denn bereits Reggae-Schlager gibt. Uns ist dann nur „Die Sonne und Du“ von Udo Jürgens eingefallen. Da die Veröffentlichung des Songs schon einige Jahre her ist, haben wir beschlossen, dass es wieder Zeit wird für einen Reggae-Schlager.
Wie sieht der kreative Prozess beim Songwriting bei dir aus?
Bella Gatta: Wie jede Kreation beginnt alles zunächst mit einer Idee. Bei mir steht da immer ganz zu Beginn die Melodie eines Songs. Melodien kommen mir immer zuhauf in den Sinn, insbesondere mitten in der Nacht. Geweckt von einer neuen Songidee, wache ich quasi mitten in der Nacht auf. Dann nehme ich das Material sofort schlaftrunken auf, weil ich es sonst am nächsten Morgen schlicht und einfach wieder vergessen hätte. Man kann also sagen, ich schreibe meine Songs im Schlaf, haha.
Wenn ich eine Idee für das Thema eines Songs habe, dann suche ich mir aus meinem Sammelsurium an Melodien, die sich über die Zeit angehäuft haben, eine aus, die mir gerade besonders gut gefällt und passend zum gewählten Thema ist. Den Refrain schreibe ich meist zuerst. Durch mehrmaliges Singen des Refrains mit Keyboardbegleitung festige ich das Material und entwickle die Ideen für die Strophen und die Zwischenteile. So baue ich dann Schritt für Schritt den Song zusammen. Im Falle der Rock-Schlager-Songs sind wir dann noch ins Studio gegangen. Dort haben uns unter anderem Frank Dapper von PUR und der Studiomusiker Alex Wartan bei den Aufnahmen unterstützt.
Weißt du schon, wie es jetzt bei dir weiter geht? Hast du schon neue Songs geplant?
Bella Gatta: Ja, wir haben schon weitere Songs geschrieben. Diese werden wir Schritt für Schritt in den nächsten Monaten fertig arrangieren und aufnehmen. Außerdem wird es erste Live-Konzerte mit unseren eigenen Songs geben. Infos hierzu folgen demnächst auf meiner Homepage sowie auf meiner Facebookseite.
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