Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls im letzten Jahr findet am kommenden Dienstag, dem 15. September 2015, um 11 Uhr am Potsdamer Platz in Berlin die Einweihung der ersten interaktiven Zeitreise statt. Dazu wird direkt vor dem Tower der Deutschen Bahn in Anwesenheit von Initiator Daniel-Jan Girl, Alexander Kaczmarek, DB-Konzernbevollmächtigter für das Land Berlin, sowie weiteren Projektbeteiligten ein riesiger QR Cobble verlegt.
Der vor Ort installierte digitale Pflasterstein (75 x 75 cm) ermöglicht es Touristen und Besuchern des historischen Platzes, der früher den Osten und Westen trennte, auf eine interaktive Zeitreise zu gehen. Der Zugang erfolgt kostenfrei mit Hilfe des eigenen Smartphones oder Tablets sowie des dort hinterlegten QR-Codes, der auf dem übergroßen Stein eingraviert wurde. Erlebt werden können vier einzigartige Panorama-Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten, die sich je nach Blickwinkel des Nutzers mitdrehen und verändern. Somit wird jeder Punkt am Ort in seiner Veränderung direkt vergleich- und nachvollziehbar.
„Nach nur 25 Jahren Wiedervereinigung sind die Spuren der Geschichte am Potsdamer Platz heute wie weggewischt. Kaum etwas erinnert die Menschen vor Ort an die Veränderungen der letzten Jahrzehnte. Mit der interaktiven Zeitreise wird für Besucher die Vergangenheit wieder zur Realität und die Entwicklung lebendig“, erklärt Daniel-Jan Girl, Initiator des Projekts und Geschäftsführer der DGMK.
Die dabei zu sehenden Bilder stammen vom niederländischen Fotografen Jacques Obers. Dieser reiste 1987 zum ersten Mal nach Berlin und lichtete am Potsdamer Platz die Berliner Mauer ab. Aus den anfänglichen Erinnerungsfotos wurde eine Langzeitstudie, die nun innerhalb der interaktiven Zeitreise ihren Höhepunkt findet.
Das Angebot steht aber nicht nur Besuchern vor Ort zur Verfügung. Auch von Zuhause aus können Geschichtsinteressierte auf eine Reise am Potsdamer Platz gehen. Auf dem Portal www.zeitreisepotsdamerplatz.com ist dies ab sofort möglich.
Der moderne Internet-Pflasterstein wurde im ältesten noch aktiven Steinmetzbetrieb Berlins, der Firma Albrecht, mit modernsten Maschinen und Technologien hergestellt. Die vorgegebenen Inhalte werden dauerhaft per Sandstrahl eingraviert und mit Naturharz verfüllt. Die Steine sind wetterbeständig, rutschfest und unzerstörbar.
Bei den Einsatzmöglichkeiten kennt der QR-Pflasterstein kaum Grenzen. Wo Schilder und Hinweistafeln unangebracht sind oder die Sicht versperren, liefert er Informationen direkt auf das Smartphone. Gerade Städte, Kommunen und die Tourismusbranche könnten dauerhaft davon profitieren. Die Pflastersteine geben Auskunft über historische Gebäude, Denkmäler, öffentliche Plätze oder Sehenswürdigkeiten. Ganze Stadtführungen von QR Cobble zu QR Cobble wären möglich. Dafür nötig ist lediglich ein Smartphone mit Internetverbindung und einem QR-Code Scanner.
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Mareen Eichinger (PR & Kommunikation)
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